Der Begriff Spitze im Kontext der Gardinenherstellung umfasst jedes durchbrochene Gewebe, das durch Verdrehen, Verschlingen oder Verknüpfen von Fäden entweder mit Hilfe einer Maschine oder von Hand hergestellt wird. Spitze kann aus jeder Faser hergestellt werden, wobei die meisten handgefertigten Spitzen heute aus Baumwolle, Seide oder Leinen bestehen. Maschinell hergestellte Spitzen werden meist aus Polyester oder Baumwolle oder einer Kombination dieser beiden Fasern hergestellt. Bei einer Spitze handelt es sich im Wesentlichen um ein Textil, das sowohl undurchsichtige Teile als auch offene Maschen enthält. Der Stoff ist zart und luftig und lässt viel Licht durch.

 

Herstellung Spitzengardinen

Die erste Spitze, die für Gardinen verwendet wurde, ist nicht bekannt. Es ist nur bekannt, dass lediglich Wohlhabende sich Spitzengardinen leisten konnten. Möglicherweise wurden sie erstmals Mitte des neunzehnten Jahrhunderts verwendet, als maschinell hergestellte Spitzen erschwinglicher waren. Heute werden Spitzengardinen nur noch auf großen Klöppelmaschinen hergestellt, die jährlich Tausende von Metern produzieren. Im Gegensatz zu den Zeiten, in denen Spitzen kostspielig waren, sind diese in Massenproduktion hergestellten Spitzengardinen sehr preisgünstig. Zudem erfordern Spitzen aus Fasern wie Polyester nur sehr wenig Pflege und sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich.

Spitze war ein hochpreisiger Stoff, der wegen seiner filigranen Muster und seines ansprechenden Aussehens sehr begehrt war. Im Mittelalter wurde viel Geld für die Anschaffung exquisiter Spitzenkleidung ausgegeben. Die Nachfrage nach handgeklöppelter Spitze wurde durch das Aufkommen von Klöppelmaschinen weitgehend zunichte gemacht. Anfang des Jahrhunderts gelang es den Briten, maschinell geklöppelte Spitzen herzustellen, und da diese immer häufiger verwendet wurden, konnten die handgefertigten Spitzen nicht mehr mithalten. Dadurch verlor das Handwerk allmählich an Beliebtheit.

Um 1870 wurden die Amerikaner und Europäer mit preiswerter Spitze, einschließlich Spitzengardinen, versorgt. Um 1900 erreichten Spitzengardinen ihren Höhepunkt, fielen dann aber allmählich in Ungnade. Heute sind Spitzengardinen wieder gefragt und werden immer noch für ihre fadenscheinige Schönheit bezahlt.

Der Herstellungsprozess von Spitzengardinen

Der Entwurfsprozess für Spitzengardinen ist immer noch derselbe, er beginnt im Allgemeinen mit einer Skizze auf Papier. Die Skizze wird anschließend in einen Computer eingescannt, und jeder eingescannte Entwurf wird für die Produktion auf einer bestimmten Klöppelmaschine zugeschnitten und ausgewählt. Denn jede Maschine unterscheidet sich in der Breite und der Anzahl der verwendeten Nadeln.

Anschließend wird das Muster entworfen und auf eine Computerdiskette programmiert. Die Designerinnen und Designer entwerfen dann das Muster mit Hilfe eines grafischen Systems auf dem Computer. Dieses System steuert jeden einzelnen Maschinenstich, der in dem Muster verwendet wird. Das fertige Muster wird anschließend mit einer speziellen Software auf einer anderen Diskette gespeichert. Schließlich wird die Diskette in die computergesteuerten Klöppelmaschinen eingelegt, die von diesen Disketten gesteuert werden.

Große Rollen von Spitzengardinen sind dann bereit für den Färbungsprozess. Einige Hersteller ziehen es vor, die Gardinen nicht im Werk selbst zu färben, sondern schicken sie in der Regel zum chemischen Färben ins Ausland. Spitzengardinen, die weiß sein sollen, werden weiß gefärbt, und solche, die gefärbt werden sollen, werden in Färbebottiche gelegt. Nach dem Färben werden die Spitzengardinenrollen mit Klammern befestigt, getrocknet und wärmegehärtet.

Die getrockneten Gardinen werden anschließend entweder mit einer Handschere, einem automatischen Schneidegerät oder einem heißen Stift von der Rolle geschnitten. Die geschnittenen Spitzengardinen werden dann mit Industrienähmaschinen oben und unten gesäumt. Die fertigen Spitzengardinen werden dann von Hand oder maschinell gefaltet und zum Verpacken verschickt.

Jede Spitzengardinenrolle verfügt über ein Etikett, das mehr Informationen über den Produktionsprozess bereitstellt. Etwaige Produktionsfehler werden auf dem Etikett vermerkt. Darüber hinaus können auch computergestützte Kontrollen durchgeführt werden, um Fehler in den Maschen zu erkennen. Gefärbte Spitzengardinen werden auf Farbfehler untersucht, und solche, die Probleme aufweisen, werden zum Nachfärben zurückgeschickt. Die fertigen Spitzengardinen werden auch auf die richtige Größe und Form geprüft und gegebenenfalls geändert.

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